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Wahlplakat mit Rasierklinge manipuliert

Ein Hamburger SPD-Politiker ist beim Aufstellen von Wahlplakaten mutmaßlich durch eine absichtlich angebrachte Rasierklinge verletzt worden. Der Mann habe sich eine Schnittverletzung am Handrücken und am Mittelfinger zugezogen, sagte ein Polizeisprecher. Die Tat habe sich am Sonntagmorgen im Stadtteil Hamm ereignet. Unbekannte sollen eine Rasierklinge auf der Rückseite des Plakats mit Paketband befestigt haben. Als der Sozialdemokrat das abgerissene Plakat wieder habe aufstellen wollen, habe er in die Klinge gefasst. Der Staatsschutz habe den Fall übernommen und ermittle nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. (dpa)

Wiederkaufsrecht für Elbtower-Grundstück angemeldet

Die Stadt Hamburg hat beim Insolvenzverwalter ihr Wiederkaufsrecht für das Elbtower-Grundstück angemeldet. Sie hat nun neun Monate Zeit, diese Option auch zu ziehen – so die festgelegte Frist. So wolle man sich nach der Signa-Insolvenz alle Möglichkeiten offenhalten, sagte der Sprecher der Stadtentwicklungsbehörde, André Stark, am Mittwoch. „Ob wir von diesem Recht Gebrauch machen, steht derzeit gar nicht zur Debatte“, so Stark. Die bevorzugte Lösung der Stadt sei, dass ein privater Investor den Rohbau übernehme und fertigstelle. Der Elbtower soll der krönende Abschluss der Hamburger Hafencity werden. Seit Ende Oktober herrscht auf der Baustelle jedoch Stillstand. Bei 100 Metern Höhe hatte das beauftragte Bauunternehmen die Arbeiten eingestellt, weil die Signa-Gruppe des Immobilienunternehmers René Benko Rechnungen nicht bezahlt hatte. (dpa)

Kritik an Großeinsatz in Göttingen

Mit einem offenen Brief an Göttingens Sozialdezernentin Anja Krause ist der Großeinsatz der Polizei in einem Hochhaus kritisiert worden, in dem überwiegend Rom*­nja wohnen (taz berichtete). Was nach einer Razzia klang, bezeichnete Krause als „Ortsbegehung zur Verbesserung der Lebensumstände“. „Wir sehen die Einsätze im Kontext der systematischen Diskriminierung aufgrund von Rassismus und Armut, von denen viele der Bewohnenden betroffen sind“, schreiben die Un­ter­zeich­ne­r*in­nen in ihrem Brief. Sie fordern Krause dazu auf, „Bewohner*innen nicht unter Generalverdacht zu stellen und ihnen stattdessen bezahlbaren Wohnraum zu vermitteln. (taz)

Bremische Kirche will Ökostrom

Die Bremische Evangelische Kirche strebt eine 100-prozentige Versorgung ihrer Gemeinden, Einrichtungen und Werke mit Ökostrom an. Gut die Hälfte der 52 Gemeinden sei schon dabei. Die Synode der Landeskirche hatte im November des vergangenen Jahres einen Klimaschutzplan verabschiedet. Demnach soll der Energiebedarf der Kirche bis 2028 um 30 Prozent reduziert werden, gemessen am durchschnittlichen Verbrauch. (epd)